Anfang des Jahres 2023 fragten mich Eva und Philipp, ob ich ihre standesamtliche Hochzeit fotografieren könnte. Da ich Philipp schon zwei Jahrzehnte kenne, habe ich unter der Prämisse zugesagt, dass ich ein Hobbyfotograf bin und sie nicht die Leistungen eines Berufsfotografen erwarten können.
Ich hatte genügend Zeit um mich in Ruhe auf die Hochzeitsreportage vorzubereiten. Bevor ich meinen Bildstil festlegte, las ich viele Berichte in Internetforen. Oft wurde in einem bösen Ton Argumente vorgetragen, ob denn ein Hobbyfotograf überhaupt so etwas Verantwortungsvolles wie eine Hochzeit fotografieren dürfe.
Ich möchte diese Erfahrung nicht missen. Ich musste mich noch nie so schnell auf verschiedenen Situationen einstellen und hatte noch nie so wenig Zeit zum überlegen. Das zeigte mir aber auch, dass ich meine Kamera doch einigermaßen sicherer beherrsche als ich von mir selbst dachte. Die Qualität der Aufnahmen ist aus meiner Sicht gut, wenn auch sicherlich nicht perfekt.
Meinen Respekt hat jeder Hochzeitsfotograf, denn diese Art der Fotografie ist Trial-and- Error, da sie von vielen Faktoren abhängt, die man nicht beeinflussen kann. Es wird unglaublich viel gefordert und viel gegeben, wenn man dann die Freude des Brautpaares sieht.
Die Hochzeit fand ich sehr bereichernd und ich habe mein Bestes gegeben, um dem Paar gerecht zu werden.